Kürzlich fragte mich ein potenzieller Kunde am Telefon:
„Sind Sie denn ausgebildete Fotografin?“
Meine Antwort:
„Nein, ich bin studierte Instrumental- und Gesangspädagogin – und autodidaktische Fotografin.“
Kurze Pause. Dann kam:
„Hm... das scheint ja in Ihrem Bereich recht verbreitet zu sein. Aber vielleicht ist es ja gar nicht schlecht, wenn man sich in verschiedene Bereiche einarbeitet. In anderen Teilen der Welt ist das ja ohnehin viel üblicher als hier.“
Nach dem Gespräch habe ich kurz innegehalten. Ein Moment des inneren Blicks – und der hat mich nur noch mehr darin bestärkt, genau so weiterzumachen wie bisher.
Denn:
Ich liebe die Arbeit mit Menschen. Ich liebe es, mich auf sie einzulassen, sie zu verstehen, sie dort abzuholen, wo sie gerade stehen – und sie zu bestärken. Mein Ziel ist es, Menschen so wirken zu lassen, wie sie wirklich sind – auf ihre ganz eigene, starke Weise. Und ja, gerne auch mal mit unkonventionellen Methoden. 😉
Was mir dabei hilft?
Ganz klar meine Erfahrung als Gesangspädagogin. In diesem Beruf lernt man, schnell zu erspüren, wie weit man mit jemandem gehen kann, wie man Vertrauen aufbaut und das Beste aus dem Gegenüber herausholt – in einem der wohl intimsten Arbeitsfelder, das es gibt.
Ob ich ohne diesen beruflichen Hintergrund heute so arbeiten würde? Wer weiß.
Aber genau diese „Serpentinen“ meines Lebenswegs haben mich zu der gemacht, die ich bin.
Und du?
Welche Fähigkeiten hast du unterwegs eingesammelt – auf Umwegen, an Kreuzungen, auf verschlungenen Pfaden?
Foto: @Sandra Schumann